Wärmedämmung mit EPS ist zwar effektiv, aber nicht ökologisch
Dämmung: Polystyrol (EPS)
Polystyrol ist ein Erdöl-Raffinerie-Produkt. Es gibt so genanntes expandiertes Polystyrol (EPS) und extrudiertes Polystyrol (XPS). EPS kommt als Platte unter Estriche, auf Fassaden und an die Decke. XPS wird als Platte an Orten mit hoher Feuchtigkeitsbelastung eingesetzt wie Balkonen, Flachdächern, Sockelbereichen, Kelleraußenwänden oder Schwimmbadbereichen.
Vorteile EPS-Dämmung
- Gute Wärmedämmung
- Günstig
- Einfach zu verarbeiten
- Feuchtebeständig
- Unverrottbar
- Keine Gesundheitsbelastung im eingebauten Zustand
- Bei Verwendung von CO2-geschäumten Produkten ökologisch tolerierbar (bei Importware oft nicht der Fall)
Nachteile EPS Dämmung
- Hoher Energieaufwand bei der Herstellung
- Klimaschädliche Pentan- und Giftstoff-Emissionen bei der Herstellung
- Starker Qualm und Freisetzung giftiger Gase im Brandfall
- Begrenzte Verfügbarkeit der Rohstoffe
- Recycling nur bei sortenreinem Abfall möglich
- Nicht UV-beständig, Oberfläche versprödet/vergilbt unter Sonneneinstrahlung
- Relativ diffusionsdicht im Vergleich zu anderen Dämmstoffen
- In diffusionsoffener Ausführung (als gelochte Platte) teurer als andere Dämmstoffe
- Platten schrumpfen und es können Fugen (= Wärmebrücken) entstehen
Vorteile XPS Dämmung
- Hohe Druckfestigkeit
- Keine Gesundheitsgefährdung
- CO2-geschäumte Platten sind ökologisch tolerierbar
- Feuchtigkeitsbeständig, alterungsbeständig, verrottungssicher
- Dichtheit vorteilhaft für die geeigneten Anwendungsbereiche
Nachteile XPS Dämmung
- Hoher Energieaufwand bei der Herstellung
- Klimaschädliche Pentan- und Giftstoff-Emissionen bei der Herstellung
- Starker Qualm und Freisetzung giftiger Gase im Brandfall
- Nicht UV-beständig
Linktipps
- In unserem Bereich Wärmedämmung - Wo genau? finden Sie detaillierte Informationen zur Dämmung einzelner Gebäudeteile
- Vergleiche auch unseren Bereich Passivhaus Dämmung