Schnell überzeugend: Der unschlagbar niedrige Heizenergieverbrauch
Was ist ein Passivhaus?
Passivhäuser funktionieren ähnlich wie Thermoskannen: Durch eine dicke Dämmhülle speichern sie nahezu vollständig die Wärme in ihrem Innern. Beim Passivhaus ist dies keine Heizwärme, sondern Wärme, die in jedem Haushalt automatisch anfällt.
Funktion
Damit keine Wärme unkontrolliert entweicht, sind Passivhäuser völlig luftdicht. Für genügend frische Luft im Haus sorgt eine Lüftungsanlage, die Raumluft und Frischluft gegeneinander austauscht. Bei dieser "kontrollierten" Lüftung geht aber so gut wie keine Wärme verloren. Die Energie für warmes Wasser und das Nachheizen an kalten Tagen kommt aus regenerativen Quellen (Solarthermie, Wärmepumpe).
Passivhaus: Werte und Zahlen
Durch die nahezu vollendete Energieeffizienz erreichen Passivhaus Werte eine märchenhafte Umweltbilanz: Der Primärenergiebedarf liegt nur bei 120 (Heizen, Warmwasser, Strom), der reine Heizwärmebedarf bei nur 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr. Umgerechnet in die "Währung" Heizöl würde das im Jahr nur 1,5 l/m ² bedeuten. Aber viele Passivhäuser verzichten völlig auf fossile Energieträger (siehe Haus ohne Heizung).
CO2-Vergleich
• Jährlicher CO2-Ausstoß ungedämmter Altbau: 30-60 kg/m²
• Jährlicher CO2-Ausstoß Passivhaus: 2 kg/m²
Schon gewusst?
Vorsicht beim Einkauf von Materialien. Der Begriff "Passivhaus" ist nicht geschützt und wird womöglich auch für ungeeignete Bauteile verwendet.
Linktipp
- Das Passivhaus-Institut kontrolliert Energieverbrauchswerte und zertifiziert Passivhäuser schon in der Planungsphase