Altbauten bis 1960 haben energetische Mängel an bestimmten Stellen
50er-Jahre-Haus und älter

Vor der Ölkrise zu Beginn der 1970er-Jahre dachten Planer und Architekten nicht ans Energiesparen. Sie bauten nach der Mode des jeweiligen Jahrzehnts. Die Folgen zeigen sich heute.
Jede Architektur-Epoche hat ihre typischen energetischen Schwachstellen hervorgebracht. Für Häuser aus den 50er-Jahren und älter sind dies:
- Keine Dämmung von Fassade, Kellerdecke, oberster Geschossdecke, Dachstuhl, Rollladenkästen, Heizwasserleitungen, Warmwasserleitungen, Bodenplatte
- Bodenplatte oft nicht vorhanden
- Wärmebrücken (z.B. durchlaufende Geschossdecke zum Balkon)
- Veraltete Heizkörper, Heizungsöfen oder Brenneranlagen, Warmwasserbereiter (häufig Gasdurchlauferhitzer oder elektrische Warmwasserspeicher)
- Einfachverglasung von Fenstern und Türen (Details: Altbau Fenstersanierung)
Praxistipps zur energetischen Sanierung
- Projektplanung: Ziehen Sie nur Experten zu Rate, die Erfahrung darin haben, Wärmeschutz und Heizsystem aufeinander abzustimmen
- Beziehen Sie auch die Anbieter von Dämmsystemen und Anlagenkomponenten in die Planung ein
- Je früher das Planungsteam aufgestellt ist, desto mehr Baufehler lassen sich vermeiden
- Luftdichtheit ist nur durch überdurchschnittliche Kontrolle durch moderne Bauleitung sowie den Hersteller Ihres Dämmsystems zu erreichen
- Falsch verklebte Folien sind eine der häufigsten Fehlerquellen
Quelle: Dena