Revolution auf dem Sonnenwärme-Markt
Paraffin-Wärmespeicher

Ein Speicher besteht aus mehreren ca. 2 m langen und 20 cm dicken Kunststoffrohren, um die ein wärmegedämmter Kasten gebaut wird. Die Zwischenräume werden mit Füllmaterial wie Kies isoliert. Je nach Platzbedarf werden die Rohre unterschiedlich angeordnet, sogar waagrecht ist möglich.
Die Rohre selbst enthalten Paraffin, ein ökologisch unbedenkliches Abfallprodukt der Erdölverarbeitung. Durch das Paraffin hindurch verlaufen die Wärmetauscher der Solaranlage sowie die Rohrleitungen für Heizung und Trinkwasser.
Vorteile gegenüber Wasserspeicher
- Dreimal weniger Platzbedarf, ggf. individueller Zuschnitt
- Zwei- bis viermal mehr Speicherkapazität
- Gespeicherte Wärme steht wesentlich länger zur Verfügung
- Einfache Installation trotz enger Türöffnungen/Winkel etc.
Kosten-Nachteil
Paraffinspeicher sind derzeit noch viermal so teuer wie Pufferspeicher.
So funktioniert latente Wärmespeicherung
Bei Wärmezufuhr schmilzt das feste Paraffin in den Rohren. Durch diesen Phasenwechsel speichert es dabei bis zu max. 85°C. Wird kaltes Wasser durch die Rohre geleitet, festigt sich das Paraffin wieder: Allerdings nicht kontinuierlich, sondern erst ab einer bestimmten Temperatur. Daher kühlt es langsamer aus als Wasser. "Latente Wärme" wirkt als Bindungsenergie, wie sie auch in Wärmespeicher-Salz wie Natriumacetat oder Glaubersalz enthalten ist.
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