Heizkosten sparen mit Wärmepumpe - wie lange noch?
Kosten einer Wärmepumpe

Je nach Leistung und Art der Wärmepumpe liegen die Listenpreise für das Herzstück der Anlage (die eigentliche Wärmepumpe) bei 8.000-10.000 €.
Rechnet man die Technik für das Anzapfen der Wärmequelle sowie die Montage hinzu, kommt man laut Bundesverband Wärmepumpe auf Gesamtkosten zwischen 14.000-18.000 €. Effiziente Wärmepumpen werden staatlich gefördert. Mehr zur Förderung.
Große Preisspanne je nach Technik
Wärmepumpen nutzen die Wärme aus dem Erdreich, dem Grundwasser oder der Luft. Diese Wärmequellen zapfen Wärmepumpen mittels unterschiedlicher Techniken an. In Luftwärmepumpen reicht ein einfacher Wärmetauscher. Hingegen werden bei geothermischen Erdwärmepumpen Sonden in bis zu 100 Meter tiefen Bohrlöchern verlegt. Daraus ergeben sich natürlich große Preisunterschiede. Die DENA errechnet Investitionskosten von bis zu 20.000 € für eine 9-kW-Erdwärmepumpe in einem 150 Quadratmeter großen Einfamilienhaus und Betriebskosten von jährlich 570 €.
Relativ hoher Stromverbrauch im Betrieb
Der große Nachteil aller Wärmepumpen gegenüber anderen umweltfreundlichen Heizungen: Die Technik erfordert relativ viel Betriebsstrom. Das macht Wärmepumpen letztendlich nicht kostengünstiger als moderne Gasheizungen. Einen Preisvorteil für Wärmepumpen brachten in der Vergangenheit günstige Nachtstromtarife. Seit 2007 sind die Stromversorger aber nicht mehr dazu verpflichtet. Erste Anbieter haben den Nachtstromtarif schon gestrichen, dadurch könnten Wärmepumpen unwirtschaftlich werden. Abhilfe versprechen neuere Entwicklungen von nicht strom-, sondern gasbetriebenen Geräten.
Tipp
Achten Sie darauf, dass die Erdarbeiten im Angebot enthalten sind! Unvorhersehbare Schwierigkeiten bei der Bohrung können den Preis in die Höhe treiben (Normalpreis im Schnitt: 500 € je Bohrung von 100 m Tiefe, häufig reicht eine Bohrung nicht aus).
Wirtschaftlich nur unter optimalen Bedingungen
Wann arbeitet eine Wärmepumpe wirtschaftlich?
- Wenn das Haus gedämmt ist.
- Wenn das Haus großflächige Heizkörper hat, am besten Wand-, Flächen-, oder Fußbodenheizung.
- Wenn die Sonde im Erdreich oder im Grundwasser liegt.
- Wenn der Stromanbieter feste Nachtstrom-Tarife garantiert.
- Wenn die Wärmepumpe staatlich gefördert wird.
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[einblenden]Bemerkenswertes zur Wärmepumpe
