Aufbau ist anders als der von Anlagen am Stromnetz.
Photovoltaik Insel
Der selbst verbrauchte Strom wird künftig höher vergütet als Strom, der ins öffentliche Netz gespeist wird. Voraussetzung ist natürlich ein Zähler, der die Menge des verbrauchten Stroms misst. Bei Inselanlagen lohnen sich die teuren Messgeräte in der Regel nicht. Wenn sie dennoch einen Zähler anschaffen, sollten Besitzer von Insel-PV beachten:
Eine Inselanlage lohnt sich nicht für Haushalte, die hauptsächlich in den Abendstunden Strom verbrauchen. Faustregel: Mit einer durchschnittlich großen Anlage deckt ein Haushalt maximal 25 % seines Bedarfs mit selbst erzeugtem Solarstrom.
Auf einen Blick: Photovoltaikanlage-Inselanlage
Vorteil
- Versorgung z.B. für Ferienhäuser in netzfernen Regionen
Nachteile
- 10-30 % Energieverlust durch Speicherung in Akkus
- Speicherakkus sind teuer, wartungsaufwendig und umweltschädlich
- Netzunabhängige Photovoltaikanlage muss auch auf zukünftigen Strombedarf abgestimmt sein, da nachträgliche Erweiterung kompliziert ist
- Weniger Sonnenstrom im öffentlichen Netz, Spitzenlasten können nicht solar abgefangen werden
- Solarstromvergütung zu beantragen lohnt sich i.d.R. nicht, weil die Kosten des geforderten Zählers im Vergleich zur Leistung der Anlage zu hoch sind
Wechselrichter
Den Akkus nachgeschaltet ist ein Netzeinspeisegerät, häufig auch Wechselrichter. Es hat Regelungsfunktionen und wandelt ggf. auch Gleichstrom aus der Anlage in haushalts-tauglichen Wechselstrom um. Wer z.B. im Ferienhaus ausschließlich Camping-Geräte benutzt, die mit Gleichstrom funktionieren, kann auf den Wechselrichter verzichten.
Schon gewusst?
Solarzellen gibt es als Mini-Einheiten, die den Strom etwa für einen Garagentor-Öffner oder den Brunnen im Gartenteich versorgen.
Linktipps
- Den Eigenverbrauch von Solarstrom auf 80 % steigern? Solarexperte Martin Jaiser im Interview mit energiesparen-im-haushalt.de.
- So kommt Sonnenenergie in die Autobatterie: Mobilitätsexperte Sebastian Bachmann im Interview mit energiesparen-im-haushalt.de.
