Häuser von 1960 bis 1980 sind energetisch renovierungsbedürftig
60er- bis 70er-Jahre-Haus

Vor der Ölkrise zu Beginn der 1970er-Jahre dachten Planer und Architekten nicht ans Energiesparen. Sie bauten nach der Mode des jeweiligen Jahrzehnts. Die Folgen zeigen sich heute deutlicher denn je.
Jede Architektur-Epoche hat ihre typischen energetischen Schwachstellen hervorgebracht. Für Häuser zwischen 1960-1970 sind dies:
- Keine Dämmung von Fassade, Kellerdecke, oberster Geschossdecke, Dachstuhl, Rollladenkästen, Heizwasserleitungen, Warmwasserleitungen, Bodenplatte
- Bodenplatte oft nicht vorhanden
- Wärmebrücken (z.B. durchlaufende Geschossdecke zum Balkon)
- Veraltete Heizkörper, Heizungsöfen oder Brenneranlagen, Warmwasserbereiter (häufig Gasdurchlauferhitzer oder elektrische Warmwasserspeicher)
- Einfachverglasung von Fenstern und Türen (Details: Altbau Fenstersanierung)
Schon gewusst?
- Bei energetischen Altbausanierungen geht es nicht nur darum, die Heizkosten zu senken. Auch die Wohnqualität verbessert sich: Dämmung bringt Schallschutz, senkt das Schimmelrisiko und schützt die Bausubstanz, eine Lüftung sorgt für hygienischere Raumluft
- Neue, alternative Heizsysteme schonen die Umwelt und schützen steigenden Energiekosten. In vielen Fällen sparen sie sogar ihre eigenen Kosten ein.