Mit Rollladenkasten-Dämmung die Fassade dicht machen
Wärmedämmung: Rollladen

Mit Wärmebildkameras lässt sich deutlich belegen, dass ungedämmte Rollladenkästen erhebliche energetische Schwachstellen bilden. Durch Fugen und Ritzen entweicht laufend erwärmte Luft aus dem beheizten Wohnraum. Drinnen zieht es, und die Heizung muss den erheblichen Wärmeverlust ständig ausgleichen.
Praktikable Lösung senkt den Energieverbrauch
Wer sich den Fachbetrieb sparen will, kann mit etwas handwerklichem Geschick das Dämmen sogar selbst vornehmen. Dazu wird von innen die Verkleidung abgenommen und bei aufgerolltem Rollpanzer gemessen, wie viel Zentimeter Raum zur Innenwand bestehen. Zur Dämmung kommen Platten aus Kork, Holzweichfaser oder Polystyrol in Frage, die einfach zuzuschneiden sind. Vor dem Einbau sollte der Kasten gesäubert und eventueller Schimmel entfernt werden. Gedämmt wird mindestens zum Innenraum hin (nach unten und nach vorne), idealerweise rundum.
Fertigsysteme für jeden Anspruch
Einige Hersteller bieten Dämmplatten zum Fixpreis an, deren Größe auf gängige Kastenvolumina abgestimmt ist. Je Kasten fallen Kosten von rund 30 € für die Dämmung an, dazu kommt eventuell noch Zubehör wie Bürstendichtungen für Gurtdurchführungen, Klebeband, Kleber etc. Dämm-Formteile mit integrierter Spannfeder sind biegsam und lassen sich einfach im Kasten festklemmen. Spezielle Anti-Schimmel-Dämmstoffe sind deutlich teurer als die gängigen Materialien.
Energetisch sinnvoll: Fassadendämmung
Die Dämmung von Rollladenkästen ist zwar eine effiziente, relativ preisgünstige Maßnahme. Allerdings bleiben auch gedämmte Kästen Schwachstellen, die die Heizkosten nach oben treiben. Optimal sind Rollladenkästen, die nicht in, sondern auf der Außenwand liegen. Die Verlegung bietet sich zum Beispiel im Rahmen einer Fassadendämmung an. Diese Investition ist zwar weitaus größer als die einer Rollladendämmung. Aber sie bringt letztendlich wesentliche Vorteile für Energieverbrauch und Wohngesundheit. [mehr]
Tipp
Einzelne Schwachstellen am Haus zu beseitigen, ist besser als untätig zu bleiben. Aber vielleicht lohnt es sich ja auch für Sie, das Projekt „energieeffizient und behaglich Wohnen“ gleich richtig anzugehen? Der erste Schritt führt zu einer Schwachstellenanalyse durch einen unabhängigen Experten. Unsere Energieberater helfen Ihnen.
[einblenden]Bemerkenswertes zur Wärmedämmung
