12.12.2022
Ökologisch heizen: So funktioniert es
Ökologisch heizen leicht gemacht
Richtiges Heizverhalten beginnt nicht damit, auf Wärme im Winter zu verzichten und zu frieren. Denn herrschen im Winter außerhalb des Wohnzimmers eisige Temperaturen, sollte die Heizung in den Innenräumen laufen. Somit lassen sich z.B. Frostschäden an Wasserleitungen vermeiden. Allerdings ist es nicht nötig, die Heizung nur auf Hochtouren laufen zu lassen.
Ökologisch zu heizen bedeutet im Wesentlichen, die Raumtemperatur am Tag sowie in der Nacht individuell zu regulieren. Wer sich nicht in einem Raum aufhält, kann die Heizung um ein paar Grad reduzieren. Das Umweltbundesamt spricht in diesem Rahmen eine Temperatursenkung von 4° bis 5° Celsius aus.
Tipp: Wichtig ist, die Heizkörper nicht zu stark herunterzufahren. Beim Wiederaufheizen könnte ansonsten zu viel Energie verbraucht werden. Mit smarten Heizkörperthermostaten lässt sich die Temperatur im Raum sehr definiert senken oder erhöhen. Demzufolge lassen sich Heizkosten von ungefähr zehn Prozent während einer Heizperiode einsparen.
Energieverbrauch abklären und gezielt handeln
Wer hätte das gedacht? Das Heizverhalten nimmt bereits um die 60 Prozent des Energieverbrauches in privaten Haushalten ein. Um die Kosten so gering wie möglich zu halten, ist es sinnvoll, regelmäßig die aktuellen Heizölpreise abzurufen und vor der Heizperiode einen Heizungscheck vornehmen zu lassen.
Reguläre Ölheizung
Dabei übernehmen Profis die Wartung der Heizungsanlage und überprüfen sämtliche Funktionen. Das ist sinnvoll, um böse Überraschungen während des Winters zu vermeiden. Zudem ist es empfehlenswert, alle Heizkörper bei Bedarf zu entlüften. Wer diesen Punkt auslässt, muss über kurz oder lang mit einem höheren Energieverbrauch rechnen. Denn befindet sich Luft im Heizsystem, muss die Heizung mehr Energie aufwenden, um einen Raum aufzuheizen.
Wärmepumpen
Auch Wärmepumpen sollten ein Mal pro Saison unter die Lupe genommen werden. Damit diese Heizvariante ihre vollkommene Heizkraft offerieren kann, ist die Technik am besten von einem Fachmann zu kontrollieren. Dieser kann vor allem bei älteren Geräten abklären, ob die Pumpe noch funktionstüchtig ist oder durch ein neueres Modell ausgetauscht werden sollte. Somit lassen sich die Heizkosten geschickt verringer und wertvolle Ressourcen einsparen.
Solarheizung
Mit entsprechend umfangreichen Solaranlagen kann nicht nur kostengünstig warmes Wasser zur Verfügung gestellt werden; auch angenehme Wärme lässt sich im Winter erzeugen. Damit die Solaranlage jedoch effektiv das Heim erwärmen kann, sind ausreichend viele und große Kollektoren nötig. Dazu ist neben der Anzahl der Hausbewohner die Wohnfläche einzubeziehen. Hier lässt sich folgender Grundsatz nutzen: Ein Haus, in dem vier Personen wohnen, benötigt 4 bis 5 m² Solaranlageflächen sowie einen 300 Liter Solartank zum Erwärmen von Wasser. Hinzu kommen 9 bis 12 m² Solaranlageflächen sowie ein 700 Liter Solartank nebst Pufferspeicher zum Heizen.
Holzöfen
Klassisch schön und herrlich wärmend ist das Heizen mit Holz. Dabei bietet das Naturmaterial eine einfache Möglichkeit, ökologische Baustoffe zum Heizen zu verwenden. Hierzu stehen viele verschiedene Systeme zur Verfügung. Neben festen Kaminen können Holzöfen Räume oder auch Wasserleitungen mit Hitze versorgen. Sehr interessant ist mitunter der Pelletofen. Dieser heizt mit Holzpellets, die aus Holzabfällen hergestellt werden. Im Vergleich zum traditionellen Holzofen ist der Wirkungsgrad von Pelletöfen größer und somit ökologisch effektiver. Der Ofen wird zudem automatisch befüllt, so dass das Nachfüllen von Holz per Hand wegfällt. Zwar fällt für diese Variante Strom an, dafür bietet der Pelletofen deutlich mehr Komfort.
Es gibt somit viele verschiedene Optionen, um während des Winters ökologisch heizen zu können. Wichtig ist, jede Heizvariante vor der Heizperiode im besten Fall warten zu lassen und auf moderne sowie qualitativ hochwertige Modelle zu setzen, um wohlige Wärme zu erfahren und kostengünstig zu heizen.









































